„Wasserstoffmobilität und H2-Infrastruktur“ bei der EVO ein voller Erfolg
News | 08.11.24
Vorhang auf für die Veranstaltungspremiere des HydrOB e.V.! Und die hatte es in sich: Über 40 Teilnehmer:innen wohnten der Veranstaltung des HydrOB, der Energieversorgung Oberhausen AG und der OWT zum Thema „Wasserstoffmobilität und
H2-Infrastruktur in Oberhausen“ bei.Christian Basler (Vorstand der Energieversorgung Oberhausen und des HydrOB e.V) begrüßte die Gäste mit einer klaren Vision und Mission: Oberhausen setzt auf klimafreundliche Technologie und bündelt diese im HydrOB. Der Verein treibt diese Entwicklungen gezielt voran und ruft zum ganzheitlichen Engagement auf.
Zukunft der Mobilität
Dr. Esther Stahl (Fraunhofer UMSICHT) blickte auf die Zukunft der Mobilität und alternativen Antrieben, wobei bei Brennstoffzellen-LKWs wie auch Batterieelektrischen-LKWs weitere Entwicklungssprünge zu erwarten sind. Den Abgleich der wissenschaftlichen Perspektive mit der wirtschaftlichen Realität, den Sascha Hähnke (REMONDIS Sustainable Services GmbH) vornahm, brachte mehrere Dinge auf den Punkt: Es ist kein „entweder oder“, sondern ein „sowohl als auch“! Es ist eine Utopie, dass der rein batterieelektrische Antrieb die Mobilitätswende abschließen wird. Die Nutzung von Brennstoffzellen-LKWs muss mindestens als Ergänzung bereitstehen. Und hier ist eine Verpflichtung seitens der Politik, diesen Markt anzuschieben und öffentliche Förderung bereitzustellen.
Mögliche Beschaffungsoptionen erläuterte Dr. Detlef Viereck (Mitglied im HydrOB e.V.), der skizzierte welche Herstellermarken mit Brennstoffzellenfahrzeugen und auch H2-Verbrennern auf den Markt kommen. Mietoptionen können den Hochlauf beschleunigen.
Innovation braucht Infrastruktur
Patrick Palmowski (E.ON Hydrogen) berichtete von den umfassenden Planungen seines Unternehmens, welches nun einen 20MW-Elektrolyseur und eine H2-Tankstelle im Essener Stadthafen projektiert. Planmäßiger Start der Tankstelle: Ende 2026. Doch dies ist nur der Anfang. Auch Oberhausen ist mit der Schnittstelle Logistikstandort Weiherheide/Anbindung an A2/A3 ein passender Investitionsort.
Abschließend berichtete Dr. Christian Preetz (Wilo Group) vom H2-Powerplant-Projekt, bei dem aus hauseigenem Energieüberschuss aus regenerativen Quellen mit einem Elektrolyseur grüner Wasserstoff erzeugt, der bei Energiemangel in Strom zurückgewonnen werden kann und somit eine antizyklische Nutzung ermöglicht. Das H2-Powerplant wurde zur Marktreife gebracht und steht anderen Betrieben zur Verfügung.
Wir bedanken uns bei der Energieversorgung Oberhausen für die exzellente Vorbereitung!